Fotos bestellen könnt ihr bei:
a) http://www.fokus-fotostudio.de/
b) …dem Fototeam Müller
Privat zur Verfügung gestellte Fotos findet ihr weiter unten.
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Video:
Ein Video von Karsten & Linde Sürich:
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Meinungen:
Es war ein super Event!
Top von der Orga. Hat Spaß gemacht.
Die VP auf der Strecke waren super der im Ziel leider nicht soooo toll und schade das es keine 51km waren sondern irgendwas bei 50! Lieber 52 als 50!
Macht weiter so…. bis nächstes Jahr!
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Ralph Thielbeer
Servus ihr alle.Ich möchte mich zunächst für dieses tolle Erlebnis im Harz bedanken. Es war dank eurer Streckenführung, Organisation und Fürsorge ein tolles Event. Und ich muss sagen, ich habe den Harz unterschätzt. Der hat es wirklich in sich. Ich würde mich freuen, wenn dieser Lauf/diese Wanderung noch lange bestehen bleiben kann. Ich werde wiederkommen.
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Kati Lehmann
Liebes Team der Harzquerung,
Liebes Harzquerung Team,
die 39. Harzquerung war meine Erste. Die Nachricht, das es möglicherweise meine Letzte sein sollte habe ich mit großer Traurigkeit zur Kenntnis genommen.
Umso mehr hat es mich gefreut das die 40. Harzquerung stattgefunden hat.
Diese Veranstaltung ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Strecke ist ein Träumchen, die Organisation war wieder grandios. Bei allen Beteiligten spürt man die Freude und das eingesetzte Herzblut. Ob bei der Startnummernausgabe oder den tollen VP’s es war überall unkompliziert und herzlich.
Macht bitte genau so weiter. So herrlich reduziert auf das was wirklich zählt.
Elektronische Zeitmessung braucht kein Mensch ;-).
Ich freue mich schon riesig auf die 41. Harzquerung.
Liebe Grüße aus der Lüneburger Heide
Stefan Kömp
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Denis Homer
Hallo ich wollte mich hier bei allen bedanken die es ermöglicht haben das die Harzquerung doch noch stattgefunden hat und es hat mir sehr gut gefallen wie alles organisiert und auch gut durchdacht war wirklich Daumen hoch und nochmal ein großes Dankeschön an alle Helfer und Organisatoren.
Mit freundlichen Grüßen Denis Homer
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Thorsten Waldmann
Hallo Harz Querungsteam,
erst einmal ein ganz dickes Lob an alle Mitwirkenden wie DLRG ,Feuerwehr, Mithelfern an den VP,s und allen Helfern bei der Anmeldung und Zieleinlauf es war mal wieder eine gelungene Veranstaltung mit dem gewohnten Charakter ?… wir vom Trailrunning Harz sind wieder total begeistert gewesen.
Doch eine Anmerkung haben wir , wäre es der Umwelt zu Liebe nicht möglich auf die Medaille zu verzichten und stattdessen für jeden Teilnehmer einen Trinkbecher (Foto) auszugeben ?
Dieser kann bei jedem Lauf wieder und wieder verwendet werden.
Es werden dadurch jede Menge Müll in Form von 1000enden Plastikbechern gespart.
Wir wünschen dem Team weiter viel Erfolg bis zum nächsten Jahr.
Viele Grüße Thorsten Waldmann
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Torsten Gailus
Hallo Team der Harzquerung,
ich bin extrem zufrieden mit allem, was Ihr vorbereitet und geleistet habt.
Für mich könnte für 2020 alles so bleiben. Habt vielen Dank – und bis zum nächten Mal
Viele Grüße Torsten Gailus
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Kerstin Schulze
Hallo Oliver , Hallo an das ganze Team,
Liebes Org-Team,
Vielen Dank für die perfekte Organisation der Veranstaltung. Vor allem ein grosses Dankeschön an die vielen Freiwilligen an der Strecke, den Getränke- und Verpflegungspunkten, sowie dem tollen Empfang und Betreuung im Ziel.
Ihr habt es einfach toll gemacht. ?
Viele Grüsse
Astrid Henning
Hallo Oliver,
alles Gute wünsche ich Euch. Sogar an das Wetter habt Ihr bei den Vorbereitungen gedacht.
Die Medaillen und T-Shirts sind sehr schön geworden.
Ihr habt Euch alle Mühe gegeben, die 40. HQ wird ein voller Erfolg!!!!
Danke das Ihr es ermöglichst habt und die 40. HQ stattfindet.
Danke und beste Grüße
Karin
(Bin leider nicht dabei, aber im Gedanken. Es ist ein schöner Landschaftslauf!!!)
Berichte:
Kay Hildebrand, Hasselfelde und Sven Hildebrand, Dierbach
Team Harzer Käse und Pfälzer Wein, Wandern 51 km
Liebes Team der Harzquerung 2019!
Auch wir möchten an dieser Stelle Feedback zu Eurer Arbeit rund um die 40. Harzquerung 2019 geben und uns ganz, ganz herzlich für diese herausragende Leistung bei allen Helfern und Mitstreitern bedanken! Wenn weiter unten wirklich konstruktiv gemeinte Kritikpunkte kommen, sind das wirklich nur Kleinigkeiten oder subjektive Empfindungen, auf einer Skala von 1 bis 10 habt Ihr aus dem Stand heraus mindestens eine 9,5 erreicht! Wir wollen und werden auf jeden Fall wieder dabei sein!
Wir sind als Wanderer über die volle Distanz ab Wernigerode gestartet und hatten uns eine eher „gemütliche“ Wanderung mit Pausen vorgestellt. Die Rucksäcke waren mit Proviant reichlich gefüllt, da aufgrund unserer frühen Startzeit die ersten Verpflegungsstützpunkte noch nicht besetzt sein würden. (Wir wollten gegen 16 Uhr ankommen, um noch eine Bratwurst zu verzehren und hatten ca. 11 bis 12 Stunden Gehzeit eingeplant, wenn man da so zurückrechnet, kommt die eigentlich menschenunwürdige Startzeit von 4 Uhr heraus, die wir fast exakt eingehalten haben). Gleich ab Start lief es super, wir kamen gut voran und konnten die Staumauer der Zillierbachtalsperre noch fast im Dunkeln überqueren. Irgendwann vor Königshütte kam die Sonne heraus und begleitet von Vogelgezwitscher lief es sich einfach super. An der Straße zwischen Tanne und Königshütte standen die schönen braunen Harzkühe (Rotes Harzer Höhenvieh) und nach einem kurzen Anstieg erreichten wir auf dem ehemaligen Schießplatzgelände bei Tanne die noch im Aufbau befindliche Verpflegungsstation an der Lange. Es ging weiter durch Wald und über die Trautensteiner Wiesen an der aus Kindertagen bekannten Alten Eiche vorbei und an der Bushaltestelle in Trautenstein wurden wir von der Familie mit heißem Kaffee versorgt. Gestärkt auch durch die eine oder andere Wurst aus dem eigenen Vorrat ging es weiter durch das Dammbachtal Richtung Sophienhof. Die Auf- und Abstiege hatten es durchaus in sich, und irgendwo im Wald vor Sophienhof überholte uns unter anderem einer der späteren Sieger im Laufen (alle Achtung für diese Leistung!). An der schon voll aufgebauten Verpflegungsstation in Sophienhof erzeugte die Nachfrage nach der Zapfanlage das eine oder andere Gelächter. Was wir hier vorfinden konnten, war schon klasse. Diverse Getränke, Schmalzbrote + Gewürzgurken, Obst und Kuchen. Alles mit sehr viel Liebe zubereitet und überreicht. Spätestens hier viel positiv auf, was uns auf dem gesamten weiteren Weg begleiten sollte: die extrem entspannte und positive Grundstimmung zwischen allen Beteiligten, den vielen ehrenamtlichen Helfern, den Wanderern und Läufern und natürlich auch den Zuschauern!
Nach einer dankbar angenommenen Portion Tee + Schmalzbrot haben wir uns dann entschlossen, in Sophienhof das erste Mal richtig zu rasten. Eine Holzbank am Teich (da wo der eher unscheinbare Wanderweg nach rechts abzweigt) war unsere Pausenstation. An dieser Abbiegung befand sich übrigens die aus unserer Sicht einzige Schwachstelle in der gesamten Wegemarkierung, mindesten zwei Läufer hatten diese nicht gesehen und sind erst mal geradeaus weiter Richtung Ziegenalm gelaufen. Ein lautes „hier lang“ hat die Kollegen hoffentlich auf den richtigen Weg geleitet…
Kurz nach dieser ausführlichen Pause ist ein schönes Foto von uns entstanden, für das wir uns ausdrücklich bedanken! Nun kam das eigentliche Nadelöhr der gesamten Veranstaltung, der Abstieg bis zur B81 bzw. genauer gesagt bis zum nächsten breiteren Forstweg. Was auch hier auffiel, war die gegenseitige Rücksichtnahme zwischen Wanderern und Läufern, ein dezent gerufenes „Achtung“ oder „Vorsicht“ von den Läufern hat man gern mit einem Schritt zur Seite quittiert, damit diese ihren (schnelleren) Weg fortsetzen konnten. Nur ein etwas verbissen schauender Läufer ist nicht ganz so positiv aufgefallen, da der sich als „Warnsignal“ ein lautes in die Hände klatschen überlegt hatte, vielleicht fehlte auch einfach die „Puste“. Das kam nicht ganz so gut an, vielleicht nächstes Mal anders machen?
Kurz vor dem Rabensteiner Stollen wurden die nächsten Fotos geschossen und dann kam das sicherlich schwerste Stück, der Aufstieg zum Poppenbergturm. Der eine oder andere Läufer wurde hier zum Wanderer und es ergaben sich kurze nette Gespräche. Oben angekommen war der Verpflegungsstand gut besucht, der Hunger legte sich, stattdessen kam eher der Durst. Und wieder eine gute Idee: z.B. für die Läufer, die sich nur schnell ein Getränk „schnappen“ wollten, stand nach ein paar Metern noch mal ein Karton für das Entsorgen des Bechers. Überhaupt hatten wir den Eindruck, dass wirklich nur sehr wenig Müll an der Strecke liegengeblieben ist, auch (leider) nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Nach kurzem, schnellen Abstieg erreichten wir das malerische Neustadt mit der Burgruine Hohnstein. Der eine oder andere Wanderer versorgte sich hier mit einem Eis und kurz vor Verlassen des Ortes erreichten wir die nächste gut bestückte Verpflegungsstation. Vom Galgenberg aus machten wir einen kurzen (geplanten) Umweg zur neuen Stempelstelle 99 der Harzer Wandernadel an der Holzdampflok, das konnte man sich einfach nicht entgehen lassen!
Wieder zurück auf dem Weg machten wir uns langsam etwas Sorgen wegen der Wetterlage, die Regenwolken wurden mehr, hielten aber noch dicht.
Bei Rüdigsdorf nahmen wir dankbar noch einen letzten Becher Tee auf und gingen die letzten ca. 4 Kilometer an. In einiger Entfernung waren schon die Regenschauer zu sehen, trotzdem konnten wir letztendlich trockenen Fußes kurz nach 16 Uhr nach 12 Stunden auf die Zielgerade in Nordhausen einbiegen. Jeder, der das mal erlebt hat, kennt das tolle Gefühl, wenn man nach den ganzen überstandenen Strapazen das Ziel erreicht und von der Familie in Empfang genommen wird.
Etwas schade war hier lediglich, dass die Wanderer anders als die Läufer nicht mit Namen oder Wohnort begrüßt wurden, hier könnte man noch ein bisschen nachbessern. Vielleicht könnte man ja noch einen Sprecher in der letzten Kurve platzieren (die Wanderer tragen ihre Startnummer ja gerne „hinten“ am Rucksack) und wenn „Luft“ ist und keine Läufer kommen, einfach auch mal die Wanderer per Durchsage begrüßen.
(Anmerkung des Zielsprechers Oliver Witzke: „Lieber Kay und lieber Sven. Ich habe durchaus sehr viele Wanderer angesagt. Alle schaffe ich nicht…ist auch bei den Läufern nicht anders und die Startnummer muss spätestens beim Zieleinlauf sowieso nach vorne, da wir euch sonst nicht erfassen können.“)
Im Ziel nahmen wir dann stolz den Harzquerungsaufnäher, die Medaillie und die Urkunde entgegen. Bratwurst und Bier waren leider aus, aber uns war ja vorher klar, dass das eng werden würde und die vielen Helfer haben sich Ihr Wochenende auch redlich verdient! Nach einem schnellen Radler kamen die ersten Regentropfen, und glücklich und zufrieden wurden wir im einsetzenden Regen von der Familie nach Hause gefahren.
Bis zur 41. HQ – DANKE und Liebe Grüße von Kay und Sven aus dem Harz und der Pfalz!!!
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Ralph Thielbeer
„Die Harzquerung – ein hartes Stück Arbeit.
Vergesst alles, was ich im Vorfeld gesagt habe. Kein Genießen. Keine ausführlichen Gespräche. Keine Fotos. Aber lasst mich von Anfang an beginnen.
Nachdem ich ziemlich früh in Wernigerode eingetroffen war (ich brauche für meine innere Ruhe immer mindestens eine Stunde Puffer), holte ich mir meine Startunterlagen ab und warf mich so langsam ins Läuferkleid. Die Wettervorhersage hielt, was sie versprach, denn es war zwar noch etwas frisch, aber die Sonne schien schon knapp über dem Horizont. Nachdem ich dann soweit durch war gönnte ich mir noch einen Kaffee und schon ging es zum knapp zwei Kilometer entfernten Start. Für mich perfekt, da ich auf diesem Weg gleich mal den Sitz der ein oder anderen Ausrüstung prüfen und korrigieren konnte. Vieles bemerkt man halt erst bei der Bewegung. Kurz vor Start schoss ich noch ein Foto, wobei ich nicht wusste, dass es mein letztes bis zum Ziel werden sollte.
Der Startschuss fiel und die Masse kam in Bewegung. Aber leider nur sehr langsam. Ich hatte es leider versäumt, die Streckenbeschreibung in meiner Startblockwahl zu berücksichtigen. Denn dort steht unmissverständlich „Der Lauf führt größtenteils über schmale Forst- und Wanderwege.“ So kam es, wie es kommen musste. Die ersten drei Kilometer bewegten wir uns mehr gehend als laufend im Ziehharmonika-Effekt den ersten Berg hinauf. An ein Überholen war nicht zu denken, denn dies brachte deutliche Gefahren für den Laufapparat mit sich. Schon alleine das dichte Hintereinanderlaufen war nicht so ohne, denn viele Wurzeln erkannte ich erst spät. Aber auch das hatte dann irgendwann ein Ende, denn die Masse zog sich langsam auseinander und es kamen hier und da doch Passagen zum Überholen.
Somit hatte ich spätestens nach drei Kilometern die Möglichkeit, meine Pace zu finden. Geplant hatte ich dabei zumindest mit einem Schnitt unter 6min/km, da ich dass Gefühl hatte, die Beine sind gut drauf und 1.300 hm sind ja jetzt auch nicht so der Kracher. Aber ich merkte schnell, dass ich mich da vertan bzw. die Strecke unterschätzt hatte. Zunächst konnte ich die Bergaufpassagen gut mit schnellen Downhills kompensieren. Doch ab einem gewissen Gefällegrad ist bei mir auch der Ofen aus, sodass ich teilweise sogar bergab gehen musste, weil ich ansonsten mit großer Wahrscheinlichkeit abgeschmiert wäre. Die damit verbundene ständige Bewegung der Füße in den Schuhen führte schließlich dazu, dass diese sich in der Schnürung lockerten und ich erstmalig meine Schuhe an einer Verpflegungsstation nachbinden musste, damit meine Schuhe nur ansatzweise das machten, was meine Füße vorhatten. Zu diesem Zeitpunkt stellte ich mir nebenbei die Frage, wie es sich bei einem solchen Lauf mit der Schnellschnürung der Salomonschuhe verhält. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da nichts verstellt.
Dieses in Gedankenversunkensein war bei diesem Lauf aber eher eine Rarität. Nicht nur die Notwendigkeit, den Streckenmarkierungen zu folgen um nicht im Harz verschollen zu gehen, forderte seine Aufmerksamkeit. Auch der Boden forderte ständige Konzentration. Es ging nicht nur sprichwörtlich über Stock und Stein. Ein Riesengaudi, der es aber leider nicht zuließ, dass ich diesen fotografisch festhalten konnte. Naja, da muss ich dann wohl später nochmal schauen gehen, z. B. im Rahmen der parallel stattfindenden Wanderung über dieselbe Strecke. Apropos Wanderung. Die Wanderer sind zum Verständnis Stunden vor dem Lauf gestartet. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass man irgendwann auf diese aufläuft. Stark voneinander abweichende Geschwindigkeiten können hier und da aber zu Schwierigkeiten führen. Hier muss ich aber ein ganz großes Dankeschön an alle Wanderer schicken, da diese alle stets rechtzeitig und ausreichend Platz gemacht haben und uns mit Applaus passieren ließen. Das hat wirklich gut getan. Zudem hatte die Anwesenheit der Wanderer gerade auf den letzten Kilometern den Vorteil, dass man die Beschilderung aus den Augen verlieren und sich an den Wanderern orientieren konnte. Und wenn ich es auf der Laufstrecke auch nicht geschafft habe, möchte ich es hier zumindest nochmal sagen: Ihr habt genauso Großes vollbracht, denn ihr habt dieselbe Strecke absolviert und wart noch viel länger auf den Beinen. Danke nochmal für das tolle Miteinander.
Auf der Strecke wurde mir dann aufgrund der aufgeführten Herausforderungen klar, dass das nicht einfach werden würde, hier zu finishen. Auf der anderen Seite war aber auch klar, dass es keine Alternative aufgrund der Streckenführung gab. Somit orientierte ich mich wieder an den System, den Lauf gedanklich in 10-Kilometer-Abschnitte einzuteilen. Das half dem Kopf und den Beinen. Zwischenzeitlich gab es noch einen kleinen Dämpfer seitens des Wetters. Beim Aufstieg auf dem Poppenburg-Berg zog es sich schlagartig zu und es begann zu hageln. Man scherzte schon am Gipfel bei dem dortigen Verpflegungspunkt, dass man gleich Eistee reichen könne. Doch kaum war der Gipfel passiert, wurde es heller und die Sonne wärmte wieder angenehm.
Nach knapp fünf Stunden kam ich dann am Sportplatz in Nordhausen an und ich kann euch sagen, dass ich froh darüber war. Die Strecke hatte es so in sich. Ich hab den Lauf einfach unterschätzt. Trotzdem bin ich unbeschadet angekommen und nach einem Tag Erholung geht es den Beinen doch ganz gut. Muss ja auch, denn mit „Trails for Germany“ wartet ja zeitnah der nächste (Trainings-)Wettkampf.“
Vielen Dank nochmal…
Ralph Thielbeer
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Mark Homann
Mark Homann, SCC-Berlin, 39 Jahre
Ich laufe längere Strecken eigentlich erst seit einer relativ kurzen Zeit – nämlich seit 2014. Mich hatte ein Facebook-Beitrag eines Freundes total angefixt, der einen Halbmarathon gelaufen war. Damals war das für mich eine unfassbare Leistung, über 21km am Stück zu laufen. Das wollte ich auch mal schaffen. Ich hatte mich auf den Beitrag meines Freundes nach einigen Gläsern Wein nachts spontan zum Hannover Halbmarathon angemeldet. Zuerst dachte ich: „Ohh Mann, was hast Du denn da gemacht?“ Aber zwei Tage nach der Anmeldung bin ich dann beim Lauftreff Salzgitter aufgelaufen. Beim Lauftreff konnte ich nicht nur mein Ziel realisieren, Hannover durchzustehen. Ich habe hier viele sehr gute Freunde gefunden und bin dort immer noch aktiv, wenn es die Zeit erlaubt. Seit Dezember 2018 bin ich aber nach einem Wohnortwechsel Mitglied beim SCC-Berlin, bei den Claus-Runners.
Nachdem ich von 2014 bis 2017 Erfahrungen in einigen Halbmarathons, Marathons u.a. auch den Harzer-Gebirgslauf, und Team-24-Stundenläufen gesammelt hatte, habe ich mich das letzte Jahr das erste Mal an die Harzquerung gewagt und war von der Strecke total begeistert, wenngleich ich kaum einen Fuß vor den anderen setzen konnte.
Dieses Jahr passte der Termin zwar nicht ganz in meinen Plan, da ich am 19.05.2019 den Salzburg Marathon mitlaufen werde. Ich wollte aber dennoch die Harzquerung nicht missen – auch um meine Unterstützung nach den ganzen Widrigkeiten im Vorfeld zu statuieren. Deshalb entschied ich mich, den Lauf als sozusagen verlängerten langsamen Trainingslauf in meinen Plan einzubauen und gemeinsam mit meinem Kumpel Frank zu laufen. So zumindest die Theorie bis zum Morgen des 27.04.2019.
Ich war schon am Vortag in Wernigerode. Allerdings bereitete mir das Wetter ziemliche Sorge. Schauer und Wind – sollte man sich da wirklich auf den Wetterbericht verlassen, dass es am nchsten Tag besser wird? So war mein Auto vollgepackt wie für einen 14-Tage-Urlaub. Das Gepäck bestand allerdings aus unterschiedlichen Laufschuhen, diversen kurzen und langen Hosen- und Trikotvarianten und Regenjacken, Gels, Gürteln, Socken. Ihr kennt das…
Am Wettkampftag der erste Blick aus dem Fenster zeigte das Schloss Wernigerode vor einem fast wolkenlose Himmel im strahlenden Sonnenschein. Dass damit die nahezu stundenlange Kleiderauswahl vom Vortag überflüssig war, war leicht zu verkraften. Denn so konnte ich mich im kurzen Trikot auf zum Startgebiet aufmachen. Dort herrschte wieder eine fast magische Atmosphäre: Konzentrierte Einzelkämpfer liefen sich warm, kleine Läufergruppen waren im regen Gespräch verwickelt, was der Tag noch bringen würde. Es war ein Gefühl des Nachhausekommens, alle waren in der Gewissheit bei den kommenden Strapazen wieder bestens auf der Strecke umsorgt zu werden. Die Anspannung, aber auch das Gefühl der Verbundenheit untereinander war förmlich in der Luft zu spüren.
Hinsichtlich meiner Planungen wurden die Karten vollkommen neu gemischt. Bei mir stellte sich die Schwierigkeit ein, dass ich im freudigen Getümmel des Vorstarts nicht meinen Laufbegleiter finden konnte. Wir hatten es im Planungsstress versäumt, einen Treffpunkt auszumachen und hatten am Wettkampftag gar nicht mehr miteinander telefoniert. So wusste ich beim Startschuss nicht, ob mein Laufpartner vor oder hinter mit unterwegs sein würde. Da ich aber vermutete, er würde hinter mir sein, rannte ich, in der Hoffnung, dass mich mein Kumpel schnell einholen würde, im geplant moderaten Tempo los. Kilometer um Kilometer verging, nur: Mein Kumpel tauchte nicht vor mir auf, sodass ich mich auf der Staumauer der Zillierbach-Talsperre entschloss, auf ihn zu warten. In der Sonne stehend ließ ich mit prüfenden Blick auf jeden Läufer in insgesamt siebeneinhalb Minuten einen Großteil des Feldes an mir vorbeiziehen. Frank war aus der Masse der Läufer und Läuferinnen nicht zu ermitteln. So kam beim mir langsam die Frage auf: „Ist Frank überhaupt gestartet oder: war er vielleicht doch vor mir?“ Etwas unentspannt und teilweise fluchend nahm ich die weitere Reise auf. Zwei Kilometer traf ich glücklicherweise meine Frau, die mir entgegenrief, dass Frank schon vor einigen Minuten vor mir an ihr vorbeigelaufen sei, sodass ich begann, mich wieder durch das Feld durchzuarbeiten. Und wieder vergingen die Kilometer, ohne dass ich meinen Kumpel Frank unter den Läufern ausmachen konnte. Irgendwann gab ich meine Suche auf – bis mir bei Kilometer 28 jemand hinterherrief: „Ey Mark, warte mal, nicht so schnell.“ Ich hatte Frank überholt, ohne dass ich ihn erkannt hatte. Mir stand die Freude über die verspätete Wiedervereinigung ins Gesicht geschrieben. Der Plan, zusammen bis ins Ziel zu laufen, war leider nicht mehr zu realisieren, dafür aber entlohnte uns eine längere Pause und ein gemeinsames Foto beim Verpflegungspunkt bei Kilometer 30. Durchgelaufen bin ich, dieses Jahr ohne das Gefühl an körperliche oder psychische Grenzen zu geraten, in 5:12,47, gelaufen bin ich davon 4:48,57.
Unvergessliche Momente: Die Nähe am Elementarsten des Lebens beim Lauf durch den Harz. Die Freude, wenn man die 500 Meter Schilder bis zur Verpflegungsstation sieht. Der Engergieschub, wenn man genüsslich in eine Zitrone beißt. Die fast animalische Gier auf den letzten Kilometern nach Cola und Schokolade, die zum Glück auch dieses Jahr wieder vorhanden waren. Das unbeschreibliche Gefühl der Verbundenheit zwischen den Läufern. Noch lange werde ich mich an den älteren Herrn erinnern, der mir bei Kilometer 40 fast euphorisch hinterherrief: „Hey, SCC? Biste Berliner? Spitze! Ich liebe Berlin!“ Unvergesslich, die jubelnden Zuschauer in den träumerischen Harzdörfern, die einem neue Kraft in die erschöpften Muskeln geben.
Also, habt tausend Dank, dass es diese Veranstaltung gibt! Ich hoffe, ich kann auch noch die 80. Harzquerung mitmachen – das wäre dann mein 80. Geburtstag.
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Mark Tonn
Das war meine 2. Harzquerung und es war wirklich so schön und so anstrengend wie in 2016 als ich diese das erste Mal gelaufen bin. Lt. meiner Polar habe ich mich nicht ordentlich angestrengt, lediglich 806% des Tagesziels erreicht, 2016 waren es noch 950% wahrscheinlich ist das der Grund warum ich mit 5:32 Std. insg. 7 Min. langsamer war als in 2016
An dieser Stelle wirklich vielen Dank an die Veranstalter, besonders alle Helfer die immer ein nettes, ein aufmunterndes und z. T. auch tröstendes Wort hatten, vielen Dank an die DLRG im Zielbereich, die tolle Erbsensuppe und die tolle Koordination der Rucksäcke.
Auf der Strecke hatte ich auch wieder viel Spaß und es wurden immer freundliche Worte mit Wanderern und Mitläufern ausgetauscht. Als ich wegen Krämpfen nicht mehr konnte wurde ich gleich von einem netten Mitläufer gefragt ob alle o.k. war, diesen habe ich dann immer mal wieder getroffen.
Ganz beeindruckt war ich von dem sehbehinderten Läufer, welchen ich am Start gesehen habe, ich hoffe er ist gut durchgekommen.
Ein Lob auch an alle Mitstreiter, ich habe nahezu keinen hinterlassenen Müll auf der Strecke gesehen!
Was mich auch beeindruckt hat, die Wanderer und evtl. Läufer welche ich mehrfach mit Hund getroffen habe. Auch hier war es aus meiner Sicht ein problemloses Miteinander und es wurde oft ein nettes Wort ausgetauscht.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle Wanderer welche geduldig einen Schritt zur Seite gemacht haben, wenn ein Läufer von hinten kam und sich vorbeischlängelte, die eine oder andere engere Passage gab es ja gerade im zweiten Abschnitt der Strecke.
Ich weiß nicht genau wer Alexander Brune ist, ich vermute der Mann, blond, dunkle Brille grünes Kapuzen-Sweatshirt blauer Reißverschluss, dass der nette kräftige bärtige Mann im roten T-Shirt der im Startbereich die Ansprache gehalten hat Oliver Witzke ist habe ich inzwischen rausgefunden jedenfalls Euch beiden vielen Dank für die nachträgliche T-Shirt Bestellung und für mein leeres Aerobee Geel Papier was dann doch nicht in der Hand sondern auf dem Boden gelandet ist.
Ich habe unterwegs viel geschaut und nachgedacht was ich als Verbesserung finde, lediglich eine Abbiegung links im Wald, irgendwo hinter der Verpflegung Poppenberg ist aus meiner Sicht etwas schwierig zu sehen, gerade wenn keine Läufer vor einem sind und man mit seinen Gedanken nicht ganz bei der Sache ist gibt es hier, aus meiner Sicht, das Potential weiter geradeaus zu laufen.
Insgesamt vielen Dank und ich komme sicherlich wieder.
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Fotos von Lothar Schmidt
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Foto von Felix
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Fotos von Hermann Jung
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Fotos von Mark Tonn